Ist ja schön, wenn meine 4jährige ihren Namen schreiben kann…

Aber doch nicht auf meinem (geleasten!) Auto 😫😫😫 !!! Heute unterwegs in Schwanheim für mein Buchprojekt (111 Orte für Kinder in Frankfurt, die man gesehen haben muss) – Kids mit dabei. Irgendwann als ich gerade das ganze Picknick-Arsenal in den Kofferraum verfrachtete, hörte ich nur ein komisches Kratzen. Ahhhhhhh!!! Mit nem Stöckchen aus dem Wald den Namen quasi IN mein Auto geritzt. Das gibt ne dicke Rechnung wenn der Leasingvertrag abgelaufen ist. 🙄

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Freu! Ich schreibe ein Buch! 😃📘

Sensationell: Mein Blog taugt nicht nur dazu, ordentlich Muddi-Dampf abzulassen 😉 sondern auch, um für ein saucooles Buchprojekt aufgegabelt zu werden! 

Ein Agent aus München hat mich gefragt, ob ich den Reiseführer „111 Orte für Kinder in Frankfurt, die man gesehen haben muss“ schreiben möchte. Für Berlin und Hamburg seien sie schon erschienen / in der Mache, fehlt halt nur noch die absolute Kultstadt Frankfurt! 😆

Ich habe natürlich hin- und herüberlegt: Drei Kinder und beruflich mal zwischen 60 und 120% eingespannt…. pack ich das überhaupt? Ist schon ein Riesen Stück Arbeit, die Plätze zu recherchieren, zu besuchen, zu fotografieren, Infos einzuholen, die Fotos auszuwählen, zu bearbeiten und dann halt noch die Texte zu schreiben. Aber was soll‘s, ich hab da einfach Bock drauf! Ich liebe Frankfurt, bin mit meinen Kids eh ständig unterwegs! Ich mach‘s! Die Kids könnt ich hin und wieder ja auch mitnehmen. 

Und so bin ich seit ein paar Wochen immer mit meiner (neuen! geilen!!!) Kamera unterwegs und radele zwischen Kinder-Wegbringen und Radiosendung durch Frankfurt. Immer auf der Jagd nach den tollsten und skurrilsten Plätzen für Kinder. 

Sobald das Buch erscheint, sag ich natürlich Bescheid! Und falls Ihr einen Ort habt, der unbedingt rein muss: Immer her damit, ich freue mich über Input! 😍

Warum es sich lohnt, dein Kind ab und zu zu kämmen 😬

Weil es dann in diesem Video nicht ganz so strubbelig aussieht 😜 

Hier seht Ihr ein Projekt, bei dem ich mit meinen Kids mitgemacht habe und das nun für den Deutschen Integrationspreis nominiert ist: Family Playdates für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte. 

Vor 1 1/2 Jahren haben wir gestartet und darüber eine super nette Familie aus Syrien kennen gelernt. Das Projekt fand ich als 3fach Mama super: Ich wollte unbedingt etwas tun, wollte das Zusammenleben und die Integration unterstützen, hatte mit Job und Kids aber einfach keine Zeit. 

Über das Projekt haben wir (und andere Frankfurter Familien) einen „Match“ bekommen: Eine Flüchtlings-Familie mit Kindern etwa im gleichen Alter. Die Eltern, Ahmad und Amira sind super, die Kids haben sofort connected, zusammen gespielt, bei uns Erwachsenen war es aufgrund der Sprache natürlich einen Ticken schwieriger. 

Ich kann nicht behaupten, dass wir uns ständig treffen – im Schnitt vielleicht alle drei Monate, aber es ist immer wieder schön und bereichernd!

Am Anfang mussten wir viele Anfragen von Ahmad zeitbedingt absagen. Mittlerweile ist es andersrum. Die Familie hat ständig Termine, Kindergarten, Führerschein ,… was natürlich super ist. Wie sagte Ahmad letztens am Telefon: „In Syria immer Zeit. In Deutschland: nix mehr Zeit“ 😊😍😉

Unterstützen könnt Ihr das Projekt hier

Display des Grauens 


Nicht wahr? 🙄

Wenn mich jemand fragt, was am Mama-Sein am meisten an den Nerven zerrt, ist es das: Die ständige Abrufbarkeit. Nicht nur bedingt durch die Kids selbst, die alle gleichzeitig nach dir rufen, unbedingt gerade JETZT einen (angesabberten) Luftballon aufgepustet bekommen möchten, egal ob du gerade mit Wickeln oder anderen deutlich zeitkritischeren Dingen beschäftigt ist…

Es geht vielmehr darum, dass man auch für das ganze Drumherum ständig im Standby-Modus stehen muss. Die Kids machen morgens Drama beim Anziehen, wer wird angerufen? Die Muddi (die gerade beim Frühdienst im Großraumbüro sitzt)! Einer kotzt, muss vom Kindergarten abgeholt werden, welche Nummer wird als erstes gewählt? Richtig! Mit Kindern musst man sein Handy im Grunde permanent im Blick haben und irgendwie immer auf dem Sprung sein (abgesehen von den 100 Orga-Whatsapp, die man jeden Tag aufs Neue schreiben muss…).

Ich habe letztens mit einer sehr coolen Kollegin darüber gesprochen (2fach Mama, sie und ihr Mann arbeiten beide voll) und sie meinte: „Ich gehe einfach nicht mehr ans Telefon. Allen, die meine Kinder betreuen, sage ich: Ruft mich nur an, wenn ihr ins Krankenhaus müsst. Alles andere will ich nicht wissen!“ 😆

 

Das Phänomen der „Verkrämpelung“

Auf dem Esstisch liegen: 9 Stifte, 3 mehr oder weniger ansehnliche selbstgemalte Bilder, eine Barbie, zwei kleine Autos, ein paar Lego-Teile, ein Haarreif. Jetzt gibt‘s aber Essen und wo wandern die ganzen Sachen hin? Na klar: in eine Krämpelkiste. 

Gedacht als provisorische Aufräumlösung mit dem festen Vorsatz, alles nachher wieder auseinander zu dividieren. Stichwort Überblick. Haha. In Wirklichkeit bleiben alle Sachen für immer und alle Zeit in dieser Kiste drin und etliches anderes Kuddelmuddel gesellt sich alsbald noch dazu. Überblick? Das ist lange lange her. 

Bei mir in der Wohnung gibt es diese Krämpelkisten an jeder Ecke. Ich muss nur einen Tag lang mal nicht ständig alles penibel wegräumen und schon hab ich den Inhalt für eine neue zusammen. Und dann kommt noch ein Ball dazu, und eine Fussballfahne, und leere CD-Hüllen, Puppenteile, Stofftiere, einsame Memory-Karten, … um das alles wieder in Ordnung zu bringen, müsste ich mir mindestens eine Woche Urlaub nehmen!

Das wird natürlich nicht passieren – also besser mit dem Sammelsurium an nicht zusammengehörenden Spiel-, Bastel- und Malsachen abfinden und auf den Überraschungseffekt setzen („Ach da ist sie ja wieder!!! Die Puppe von der Oma!“) 

Danke, liebe Krämpelkiste! 😉