Was hier alles so passiert 😊

Hallöchen,

ich bin Julia, Moderatorin in Radio und TV und ich habe drei sensationelle kleine Kinder.

In meinem Job berichte ich ausgewogen – hier garantiert nicht!!! Dieser Blog ist parteiisch (immer pro Muddis und Kinder), er ist sowas von politisch unkorrekt und geradezu hardcore gefüllt mit den Ausdrücken, die man in einem Haushalt mit Kindern normalerweise tunlichst vermeidet. Aber mal ehrlich: Wer würde diesen Blog sonst noch lesen?!? 😉

Früher habe ich viel gearbeitet, habe Party gemacht, ewig lange geschlafen, bin dann frühstücken gegangen, habe Sport gemacht (tanzen, Aerobic, joggen), Freunde getroffen,… ja, das war auch nicht übel!

Jetzt ist mein Leben „muddialarm“ = drei eingebaute Wecker, morgens als erstes Milch-Warm-machen („Neeeein!!! Nicht DIE Flasche!!! Ich wollte die rosane!!! Uäääääähhhh“) 100x ankündigen, dass gleich die Klamotten angezogen werden, Auf-dem-Boden-Rumkrabbeln-und-Haferflocken-Wegwischen (das ist wirklich hart), in den Kindergarten schlurren, Verabschieden mit schlechtem Gewissen… ab auf die Arbeit.

Gejoggt wird bei mir nur noch mit Kinderwagen und wenn es Nachmittags zeitlich hinhaut: Schwimmkurs, beim Kinderturnen in der Umkleide abhocken (ist das boring), Spielplatz, Play Dates, Quatsch machen, eBay Kleinanzeigen, Anna und Elsa, Lightning McQueen, Einhörner und Kuscheltiere, Kinderfüße nachts im Gesicht, … und: tägliches Jonglieren zwischen Schichtdienst und drei kleinen Kindern. Ich bin mal im Spätprogramm beim Radiosender hr3, mal moderiere ich fürs TV ganz weit weg von zuhause oder abends als Wetterfee. Das geht nur mit zwei Kalendern, Vollzeit-Plätzen im Kindergarten, einer sensationellen Tagesmutter und einem tollen Au Pair-Mädchen, meine (Schwieger-) Eltern wohnen leider in Kiel – verdammt weit weg!

Wir wohnen in einer ziemlich knapp bemessenen Vier-Zimmer-Wohnung in Frankfurt Sachsenhausen, mit sechs Leuten leben wir zurzeit auf 100qm. Ist knackig, aber aus jedem Quadratzentimeter hole ich noch was raus. „DIY“ geht bei mir gar nicht: Darum source ich alles out (bügeln, putzen, …) und das mit dem gesunden Essen erledigt der Thermomix (ein geiles Teil).

Hier lest ihr all das, was Mamas beschäftigt. Sprich: Für Leute, die in kinderfreien Hotels Urlaub machen, die sich in ihrer Nachbarschaft feste „Kinderspielzeiten“ wünschen oder schon bei dem Wort „Stillen“ die Augen verdrehen, ist das hier nix! ääääätsch!

Also: Viel Spässchen beim Lesen.

Eure Julia

P.S. Ich habe auch einen Mann. Er ist der absolute Hammer, will aber nix von sich im Internet lesen. Naaaaaagut 🙂

Lieblingssatz einer befreundeten Mama


Muddi-Treff im Café. Ich erzähle, nicht ohne pädagogischen Stolz, dass ich immer mit meinen Kindern male. Vor dem Frühstück, nach dem Abendbrot, ich zeichne vor, sie malen aus, unfassbarer Stifteverbrauch. 

Meine Freundin: „Und weißt du, was das Gute ist, wenn du mit deinen Kindern malst?“

Ich (gedanklich): „Weil sie dann ganz kreativ werden? Weil es die Mutter-Kind-Beziehung stärkt? Weil es unfassbar gut für ihre körperliche und seelische Entwicklung ist?“

Sie: „Weil sie dann richtig schön lange die Schnauze halten.“

🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

Mehr davon: Lieblingsspruch einer stillenden Mama

„Hey Sie!“ „Wer ich?!?“

Ja, das ist schon ein bisschen Schlemihl-like, was du in Frankfurt anstellen musst, um einen Schwimmkurs für dein Kind zu kriegen: Es kursiert unter Mamas tatsächlich der Tipp, sich vor das Textorbad in Sachsenhausen zu stellen. Um kurz vor Voll könne man die Schwimmlehrerin dort vielleicht beim Rauchen abfangen, sie vollquatschen und somit die Chance auf einen Platz im Kurs erhöhen…. geil oder?

Ich bin dieser Taktik zum Glück entkommen – und konnte noch etwas in der Frankfurter Schwimmschule ergattern. Aber auch krass: An einem ganz bestimmten Tag musst du um Punkt 8 anrufen… nach 30 Versuchen (siehe Bild) kam ich dann auch durch 🙄